Einen eigenen Wanderweg, der vom Hof startet und bis zur Ortsmitte führt, haben nicht viele Urlaub am Bauernhof Betriebe zu bieten. Darum ist am Löschgruberhof das Wandern der Bauersleut´Lust! Achtung – möglichweise ansteckend!
Idyllisch und leicht zu bewältigen ist der 4,2 km lange Weg vom Löschgruberhof Richtung Rechberg im schönen Mühlviertel.
Naturliebhaber und -detektive kommen hier voll auf ihre Kosten. Der Wanderweg führt durch einen Nadel- und Laubwald, vorbei an einem kleinen Bach und beeindruckenden Steinformationen (sogenannten Wollsackverwitterungen), die wie von Menschenhand drapiert wirken. Verlaufen kann man sich nicht, denn die gelbe Markierung weist immer den Weg.
Bäuerin Edith und Tochter Miriam sind gerne im Wald unterwegs, denn hier ist es angenehm kühl und es gibt immer etwas zu entdecken. Mit Ästen und Blättern kann man zum Beispiel den Bach aufstauen und ein kleines Wasserbecken bauen. Da strahlen die Kinderaugen!
Hier kann man die Natur nicht nur be-greifen, sondern sie auch be-lauschen. Unglaublich, wie weich sich dieses Moos anfühlt…. pst, sei leise – hörst du auch die Schwammerl wachsen?
Wenn Miriam müde ist, findet sie immer eine Huckepack-Transportgelegenheit. Den leichten Floh spürt man ja kaum! Während man so dahin spaziert, erzählt sie frisch und munter von ihren Lieblingsplätzen im Wald. Und selbst merkt man dabei gar nicht, wieviel Weg man schon hinter sich gebracht hat. Sehr unterhaltsam!
Retour am Hof gibt´s Erfrischung vom selbstgemachtem Süßmost. Dass im Herbst am Löschgruberhof Most produziert wird, ist kaum zu übersehen. Die vielen reifen Äpfel und Birnen in der Scheibtruhe warten nur darauf, ausgepresst zu werden. Wunderbar – natürlicher und genussvoller geht’s kaum!
Besuch des „Schwammerlings“
Natur – ein wahrhaftiges Stichwort im „Naturpark Mühlviertel“ (www.naturpark-muehlviertel.at). Gewaltige Steinformationen aus Granit, Misch- und Buchenwälder, magere Wiesen und unzählige Hügel prägen diese Kulturlandschaft. Am Naturparkweg in Rechberg gibt es ein markantes, historisches Wahrzeichen, den „Schwammerling“, ein riesiger Wackelstein, der bereits dem französischen Heer Widerstand leistete.
„Oh mein Gott! Tatsächlich, der Stein bewegt sich, wenn man GAANZ fest daran rüttelt!!“ Edith animiert ihre Gäste immer wieder, den Stein ins Rollen zu bringen. Und was die Franzosen nicht schafften, wird irgendwann gelingen, hoooooh ruck!
Granitgestein ist kennzeichnend für das Mühlviertel und Plätze wie diese gibt es hier einige. Sie strahlen eine gewisse Magie aus. Seit jeher wird behauptet, dass die mystischen Orte besondere Kräfte abgeben und einladen, zur Ruhe zu kommen. Manchmal ranken sich auch Opfergeschichten rund um diese Stätten.
Schön, wenn man in seinem Urlaub am Bauernhof spannende Erinnerungen sammeln kann. Daran denkt man immer gerne zurück … und kommt wieder! Bis zum nächsten Mal am Löschgruberhof!