Entschleunigung auf Pilgerwegen
Natur soweit das Auge reicht
Eine besondere Augenweide ist die Region im Herbst, wenn die Wälder in rot, gelb und orange leuchten. Dann ist die ideale Zeit, um auf den Pilgerwegen Entschleunigung zu finden. Der Johannesweg im Bezirk Freistadt führt dich an drei bis vier Tagen durch ausgedehnte Wälder. Beim Granitpilgern tankst du Energie an mystischen Kraftplätzen: alte Burgen, Waldkapellen, Naturdenkmäler. Granit und Wasser stehen im Mittelpunkt dieses Weges. Da kommst du ganz zu dir!
Steinreiche Region
Granit - Wackelsteine - Kultur
Die Mühlviertler sind im wahrsten Sinne des Wortes steinreich. Die Bewohner haben diesen Reichtum genutzt und eine einzigartige Architektur geschaffen: „Stoabloß-Höfe“ (von „bloßer Stein“). Die weiß verputzten Fugen geben den grauen Granitblöcken ein strahlendes Aussehen. Der blühende Fensterschmuck im Sommer setzt den Höfen das I-Tüpfelchen auf. Sogar ganze Kirchen und Kapellen wurden in diesem Stil erbaut. Bis heute pflegen die Bäuerinnen und Bauern ihre Höfe, um dieses Kulturerbe zu bewahren.
Land der Burgen & Schlösser
Imposante Denkmäler thronen auf den Hügeln
Die hügelige Landschaft verzaubert mit ihren sanften Naturtönen. Der Blick schweift bis zum Horizont. Kein Wunder, dass trotz aller Müh an den schönsten Plätzen Burgen und Schlösser erbaut wurden. Seit Jahrhunderten thronen sie als imposante Denkmäler auf den Hügeln. Bekannt sind die Burg Clam für Konzerte in atemberaubendem Ambiente und die Burg Waxenberg für das mittelalterliche Ritterfest. Hoch im Norden liegt Freistadt – mit ihrer 800-jährigen Geschichte eine der ältesten Städte Österreichs. Wandere entlang der beeindruckenden Bauwerke am Burgen- und Schlösserweg, der das Mühlviertel mit Tschechien verbindet. Auf dem immer noch bewohnten Schloss Greinburg kannst du sogar den Schlossherren und -damen einen Besuch abstatten!
Höchste Qualität für besten Geschmack
Bio-Genussregion
Kulinarisch gesehen ist das Mühlviertel ein Paradies. Geschmackvoll, hochwertig und raffiniert ist die Küche. Kein Wunder, gibt es doch im Mühlviertel die höchste Dichte an Bio-Betrieben. Nachhaltigkeit und hochwertige Produkte haben hier Priorität. Wie die Mühlviertler Bergkräuter, die dank des rauen Klimas besonders intensiv schmecken. Dazu knuspriges Sauerteig-Brot und zarte Butter – mmh, was gibt es Besseres?
Bodenständige Hausmannskost wird reichlich aufgetischt: überbackene Speck- und Grammelknödel, Geselchtes, Erdäpfelnudeln mit Sauerkraut, Rahmsuppe mit feinen Brotstücken. Nicht zu vergessen: Mühlviertler Leinölerdäpfel. Nirgendwo sonst ist das hochwertige Leinöl so mit der Region verwurzelt wie hier. Als süße Belohnung stehen Buchteln, gebackene Zwetschkenknödel oder Bauernkrapfen zur Auswahl. Der spritzige Most aus handverlesenen Früchten ist ein guter Begleiter zu deftigen Speisen. Oder doch ein Glas helle Freude? „Hopfen und Malz, Gott erhalt’s“, heißt es in der BierWeltRegion Mühlviertel. Viele kleine Brauereien verstehen ihr Handwerk und brauen Bier auf höchstem Niveau. Hochwertiges Getreide und Hopfen aus der Region sowie klares Urgesteins-Wasser – wenige Zutaten, aber die dafür von ausgezeichneter Qualität!
Als Mühlviertlerin kann ich nur sagen, dass die Steinbloßhöfe bei uns schon etwas ganz Besonderes sind. Das gibt’s sonst nirgends! Eine Augenweide in der hügeligen Naturlandschaft.
Von Handwerk und alten Traditionen
Lerne Altbewährtes neu kennen
Korbflechten, Hinterglasmalerei, Filzen oder Weben - handwerkliches Geschick wurde im Mühlviertel geradezu erfunden. Besonders der Flachs (Gemeiner Lein) war und ist wertvolles Grundmaterial für die zahlreichen Leinenprodukte. Helfenberg und Haslach an der Mühl sind bis heute Zentren der Leinenkultur. Die Textilfabrik in Haslach wurde von einer Mailänder Handelsfamilie gegründet. Die denkmalgeschützte Manufaktur und das Webereimuseum sind einen Besuch wert. Das alljährliche Highlight ist der Webermarkt.
Gleich drei handwerkliche Traditionen aus dem Mühlviertel hat die UNESCO in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen: den Mühlviertler Blaudruck, das Pechölbrennen und die Hinterglasmalerei in Sandl. Auf traditionellen Handwerksmärkten wie beim Färbermarkt in Gutau, beim Handwerksmarkt auf der Burg Piberstein oder beim Kräuterkirtag in Klaffer am Hochficht kannst du erlesene Kostbarkeiten für zuhause erwerben.
Sehnsucht nach Bewegung stillen
Radeln, Reiten, Wandern
Das Mühlviertel ist ein Paradies für Familien und Aktive: Bogenschießen, Wandern durch mystische Wälder, Pilgern zu energetischen Kraftplätzen oder beglückt am Pferderücken schaukeln. Gut markierte Wander-, Rad- und Reitwege leiten dich durch die unberührte Natur - vom Böhmerwald bis zur Mühlviertler Alm! Ausblicke bis zum Dachstein erhaschst du auf der Aussichtswarte am Sternstein. Für stramme Wadl sorgt eine Mountainbike-Tour im Granitland oder die anspruchsvolle „Tour de Alm“ für Rennrad oder MTB. Im Winter locken präparierte Skipisten, Schneeschuh-Wanderungen, Eisstockbahnen und Rodelhügel. Ein unvergessliches Erlebnis: Auf Langlaufski über die endlosen, verschneiten Hügel gleiten. Nach all der Bewegung und Anstrengung hast du dir eine Stärkung wahrlich verdient!
Winterparadies Mühlviertel
Fern von ausgetretenen Pfaden
Kennst du schon das Langlaufparadies schlechthin? Die ultimative Destination für's Winterreiten? Den Traum aller Waldspaziergänger? Das Mühlviertel hat fünf entscheidende Vorteile:
- Schneesicherheit - dank dem frostigen "böhmischen Wind"
- Klare Sicht - oberhalb der Nebelgrenze
- Abgeschiedenheit - fern von großen Menschenmassen
- Viel Wald, wenig Verbauung - Naturliebhaberinnen sind hier richtig
- Köstliche Kulinarik - in Oberösterreichs Bio-Region #1
Perfekt für deinen Winterurlaub - aktiv oder gemütlich!
Die Gastgeberinnen und Gastgeber auf den Bauernhöfen im Mühlviertel freuen sich auf dich!
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