Ein Ruhepol für Businessgäste und Städtereisende

Hofgeschichten, 13.10.2023, Urlaub am Bauernhof Oberösterreich

Ein Ruhegarten nur 10 km vom Stadtzentrum Linz entfernt begeistert Businessgäste und Städtereisende. Abschalten, Ruhe finden, Kraft tanken am Waldbothgut. Der Ruhepol am Bauernhof ist die perfekte Ergänzung für einen Stadturlaub oder eine Geschäftsreise.

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Ruhegarten am Waldbothgut | © Urlaub am Bauernhof Oberösterreich / Harald Puchegger

40.000 Dachziegel für einen Bauernhof

Einen Vierkanthof zu erhalten, ist eine Lebensaufgabe. Die mächtigen Bauernhöfe, die typisch für den Zentralraum in Oberösterreich sind, zeugen vom Reichtum und Ansehen der Bauern vergangener Zeiten. Wo anderswo ein Sammelsurium an Häusern, Hütten und Ställen zusammengewürfelt war, erlaubte das relativ flache Land hier den Bau ausladender Bauernhäuser. Alle Funktionen, also Stall, Lagerräume, Werkstatt, Wohnhaus & Co fanden in einem einzigen Gebäude Platz. 

Mit seinen 54 x 56 Metern ist das Waldbothgut am Stadtrand von Linz noch nicht einmal der größte Bauernhof in der Nachbarschaft. Kaum vorstellbar, wie lange früher – ohne moderne Maschinen, Kran und Bagger – an Gebäuden dieser Dimension gebaut wurde. „Gute 10 Jahre: von 1838 bis 1848“, wissen Franz und Karin. Die Dachfläche ihres Hofes umfasst 3.200 m². Als das Dach 2008 neu gedeckt wurde, wurden 40.000 Stück Dachziegel benötigt. Ganze 15 Fenster zählt man pro Seite, von denen eine für die Familie, eine für die Gäste und zwei für die Landwirtschaft reserviert sind. Die vier Seiten umschließen einen ruhigen Innenhof

„Unsere Gäste sind froh, wenn sie vom Büro rauskommen und hier rausgehen und die Natur genießen können. Das haben wir vor der Haustüre.“

Gastgeber Karin und Franz vom Waldbothgut

Ein Ruhepol für Businessgäste

Ruhe – die findet man auf dem Waldbothgut. Und das, obwohl das Stadtzentrum von Linz nur rund 10 km entfernt ist. Die 7 Zimmer und 2 Ferienwohnungen sind bei Geschäftsreisenden, die beruflich in Linz sind, sehr beliebt. „Unsere Gäste sind froh, wenn sie vom Büro rauskommen und hier rausgehen und die Natur genießen können. Das haben wir vor der Haustüre“, erzählt Karin. Das anonyme Hotelzimmer gegen die herzliche Gastfreundschaft am Bauernhof einzutauschen – das spricht sich herum. Im Grün versteckte Platzerl mit Hängeschaukeln, Liegestühlen oder Bänken stehen als Rückzugsorte bereit. In der Hängematte, umgeben von der bunten Blütenpracht und den summenden Bienen, fällt das Abschalten nach einem hektischen Arbeitstag viel leichter. Einmal durchatmen. Ruhe finden. Kraft tanken für den nächsten Tag.

Weitläufiges Gartenparadies am Stadtrand

Frauenmantel, Kaukasusvergissmeinnicht, Vatikansalbei, Holunder und natürlich unzählige Rosen zieren den Hofgarten. Karin und Franz haben sich im Laufe der Jahre umfangreiches Wissen über Pflanzen und Gärten angeeignet. Auf ihrem Waldbothgut haben sie auf 7.000 m² einen Ruhegarten angelegt. „Wir haben den Obstgarten geöffnet und Wege durchgemäht. Es ist nichts gepflastert. Dort und da findet man Ruheplätze“, erzählt Karin. Gräser, Brennnessel, Wildkräuter – neben den blühenden Zierpflanzen darf hier auch die Natur mitreden. Dazwischen reifen auf alten Obstbäumen köstliche Äpfel, Birnen und Zwetschken heran. Im Herbst wird der Ruhegarten zum Naschgarten. 

Rasenmähen zahlt sich bei 7.000 m² Gartenfläche aus. Das Gras wird gleich vor Ort gehäckselt und eingemulcht. So dient es als natürlicher Dünger. Der organische Dünger wird in der eigenen biologischen Kläranlage produziert. Im angrenzenden Teich tummeln sich Frösche. Das Waldbothgut beherbergt eine Artenvielfalt, die man so nahe an der Großstadt nicht erwarten würde. Wildbienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten sind Dauergäste im selbst gebauten Insektenhotel auf dem Holzstoß.

Da wächst der Kümmel!

Insgesamt 37 ha Ackerfläche werden am Waldbothgut bewirtschaftet. Sojabohne, Zuckerrübe, Gerste, Weizen und Kümmel wachsen auf den Feldern. Kümmel? Das Gewürz, welches so gut im Brot oder im Krautsalat schmeckt! „Der Gewürzkümmel ist ein sehr dankbares Gewächs“, erklärt Franz. „Er ist frostunempfindlich, blüht im Mai und wird Ende Juni bzw. Anfang Juli gedroschen, gereinigt und getrocknet.“ Frische Kümmelkörner schmecken intensiver als getrockneter Kümmel. Die ätherischen Öle sind für das unverkennbare Aroma verantwortlich. Natürlich verwendet Bäuerin Karin den Kümmel in der eigenen Küche. Im frisch gebackenen Brot, im Krautsalat oder Schweinebraten – das Gewürz macht Speisen bekömmlicher und ist deshalb Bestandteil vieler traditioneller Rezepte. Frisch vom eigenen Feld geerntet, ist das Aroma unvergleichlich würzig und intensiv. Karin und Franz nehmen ihre Gäste gerne mit auf die Felder und zeigen ihnen, wo der Kümmel wächst.

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