Die Bauernhofwelt zu entdecken heißt auch, die bäuerlichen Schmankerl zu verkosten.
Das Backen von Bauernkrapfen gehört für die Familie Kriechbaumer am Löschgruberhof schon zum Alltag. Ob bei Festlichkeiten in der Gemeinde, bei Biofesten in der Stadt oder für die Hausgäste zum Kaffee – der runde, goldige Germteigring schmeckt einfach vorzüglich. Wie diese Leckerei entsteht, verraten die Bauersleut´ Edith und Hans.
Rezept und Anleitung Bauernkrapfen:
Zutaten:
- 1 kg Mehl
- 2 Dotter + 1 ganzes Ei
- 1 Esslöffel Salz
- 2 Esslöffel Zucker
- 2 P. Vanillezucker
- 2 Stamperl Schnaps
- 1 P. Nassgerm oder 2 P. Trockengerm
- 1/2 l Milch
Hans und Edith haben schon am frühen Morgen den Krapfen-Germteig vorbereitet und ihn gut „geschlagen“.
Dazu haben sie alle Zutaten vermischt und zum Teig vermengt. Mit der Rückseite des Kochlöffels wird die Masse stetig an den Rand der Schüssel „geschlagen“, bis er schöne Blasen wirft. Sobald er „luftig“ ist und sich vom Löffel löst, ist er fertig – bis dahin sind etwas Ausdauer und gute Armmuskeln gefragt.
„Klebt der Teig noch am Kochlöffel oder Schüsselrand fest und wird trotzdem schon verwendet, besteht die Gefahr, dass der Krapfen ein „Zön“ (zusammengefallener Krapfen ohne weißem Rand) wird“, sagt Edith. Anschließend den zugedeckten Teig eine Stunde bei Sonnenschein oder die Schüssel 30 Minuten im lauwarmen Wasserbad rasten lassen, bis sich dieser zumindest verdoppelt hat. Wer Zeit hat, schlägt ihn nochmals kräftig durch und wiederholt die Warterei. Anschließend sollte er rasch verarbeitet werden.
Zügig „schleift“ (am Holzbrett mit der Innenhand in Kreisbewegungen walken) Edith kleine Teigteile zu Kugeln und platziert sie zum weiteren Rasten (ca. 20 Minuten), zugedeckt mit einem frischen Küchentuch, auf einem Backblech.
Wenn das Wetter schön ist, arbeitet Edith gerne im Freien, da ist es nicht so heikel mit dem Mehlstaub!
Sind die Teigkugeln nochmals aufgegangen, zieht man diese vorsichtig von der Mitte heraus auseinander. In der Mitte läßt man den Teig ganz dünn und am Rand etwas dicker – schwups, schon kommt der Teigling ins heiße Fett und wird goldbraun gebacken.
Die Menge des Öls ist in diesem Falle mehr, da Edith bei größerer Krapfenmenge die gasbetriebene Pfanne verwendet, die mehr Fassungsvolumen besitzt. Im Hausgebraucht verwendet man eine Pfanne oder einen Topf mit hohem Rand und ca. 1 bis 2 Liter Öl für die Rezeptmasse. Die Krapfen müssen jedenfalls im Öl gut schwimmen, regelmäßig übergossen und 2-3 x gewendet werden, damit sie auf beiden Seite eine gleichmäßige Bräune bekommen!
Achtung: Das Fett muss ganz heiß sein, dann ist so ein Krapfen in Windeseile fertig! Achtung – Spritzgefahr! Zum Schutz des Gewandes ist eine bunte Kochschürze empfehlenswert, wie zu Oma´s Zeiten!
Die frischen, knusprigen Krapfen legt man zum Abtropfen auf Küchenrollenpapier, bevor sie den letzten Feinschliff erhalten: mit Staubzucker bestreuen und genießen.
Über solche Leckereien freuen sich Miriam und ihre Freundinnen! Und die Großen bekommen sogar eine Tasse Kaffee dazu, hmmmm!
Das Rezept für die Bauernkrapfen findest du hier als PDF-Datei zum Download.
Strahlende Kinderaugen sind keine Seltenheit am Löschgruberhof. Als spezialisierter Baby- und Kinderbauernhof gibt es ein buntes, abenteuerreiches Angebot rund um den Hof und im eigenen Spielezimmer. Mehr dazu erfährst du in diesem Beitrag:
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